KAP. 20. Jitro - שמות כ יתרו von Rabbi Samson Raphael Hirsch

Kap. 20. V. 1. da sprach Gott alle diese Worte: 2. Ich, ' ‏,ד sei dein Gott, der ich dich aus dem Lande Mizrajim, aus dem Sklavenhause hinausgeführt 3. Es soll dir nicht ein anderer Gott sein vor meinem Angesichte. 4. Mache dir nicht in Bild noch in irgend einer Darstellung, was im Himmel in der Höhe, was auf Erden in der Tiefe, oder was im Wasser ist tief unter der Erde, 5. wirf dich ihnen nicht hin und diene ihnen nicht; denn ich, ' ‏ד dein Gott, bin ein sein ausschließendes Recht fordernder Gott, denke die Sünde von Eltern an Kindern, an dritten und an vierten Geschlechtern denen, die mich hassen, 6. und übe Liebe Tausenden, denen, die mich lieben und denen, die meine Gebote hüten. 7. Nimm nicht den Namen ' ‏ד‎ deines Gottes zum Gleichgiltigen auf dich; denn es läßt Gott den nicht frei, der seinen Namen zum Gleichgiltigen auf sich nimmt. 8. Denke des Sabbathtages ihn zu heiligen. 9. Sechs Tage diene und schaffe all dein Werk, 10. und der siebte Tag ist Sabbath Gott, deinem Gotte. Keinerlei Werk sollst du schaffen, du und dein Sohn, und deine Tochter, dein Knecht und deine Magd, und dein Vieh, und dein Fremder, der in deinen Thoren; 11. denn sechs Tage hatte Gott den Himmel und die Erde, das Meer und Alles, was in ihnen ist, gebildet, als er mit dem siebten Tage ruhte; darum hat Gott den Tag des Sabbath’s gesegnet da er ihn heiligte. 12. Ehre deinen Vater und deine Mutter; damit lange deine Tage dauern auf dem Boden, den Gott, dein Gott, dir gibt. 13. Du sollst nicht morden, du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht als Lügen-Zeuge wider deinen Nächsten aussagen. 14. Du sollst nicht erlüsten das Haus deines Nächsten; du sollst nicht erlüsten das Weib deines Nächsten, seinen Knecht, seine Magd, seinen Ochsen, seinen Esel, noch irgend was deinem Nächsten gehört. 15. Und das ganze Volk sah die Stimmen und die Flammen, und den Schofar-Ruf, und den Berg dampfend; das Volk sah und bebte, und stand von ferne — 16. und sie sprachen zu Mosche: Sprich du mit uns, wir wollen hören; möge Gott nicht mit uns sprechen, wir könnten sterben. 17. Da erwiederte Mosche dem Volke: Fürchtet nicht, denn in der Absicht euch zu erproben ist Gott in dieser Erscheinung gekommen, und in der Absicht, daß seine Furcht vor eurem Angesicht bleibe, so daß ihr nicht sündiget. 18. Es blieb das Volk von ferne, und Mosche war hingetreten zu dem Gewölke, wo Gott erschienen. 19. Da sprach Gott zu Mosche: Also sprich zu Jisrael’s Söhnen; ihr habt gesehen, daß ich vom Himmel mit euch gesprochen; 20. gestaltet ihr nichts bei mir; Götter aus Silber und Götter aus Gold sollt ihr euch nicht machen. 21. Einen Altar aus Erde sollst du mir machen und darauf deine Emporopfer und Friedenopfer, dein Schaaf und dein Rind opfern; an jedem Orte, wo ich meines Namens gedacht wissen will, werde ich zu dir kommen und dich segnen. 22. Und wenn du mir einst einen Altar aus Steinen errichten wirst, sollst du sie nicht behauen bauen; denn hast du dein Schwerdt über einen geschwungen, so hast du ihn entweiht. 23. Und nicht vermittelst Stufen sollst du zu meinem Altar hinansteigen, so daß deine Blöße nicht auf ihm enthüllt werde.