KAP. 33. Ki Tisa - שמות לג כי תשא von Rabbi Samson Raphael Hirsch

Kap. 33. V. 1. Gott sprach zu Mosche: Gehe, ziehe hinan von hier, du und das Volk, das du aus Mizrajim heraufgeführt, zu dem Lande hin, das ich Abraham, Jizchak und Jaakob also zugeschworen: deiner Nachkommenschaft werde ich es geben; 2. ‎ ich werde einen Engel vor dich her senden und den Kenaani, den Emori, den Chitti und den Perisi, den Chiwi und den Jebußi vertreiben — 3. zu einem Lande hin, das von Milch und Honig fließt; denn ich werde nicht in deiner Mitte weiter ziehen, weil du ein hartnäckiges Voll bist; ich würde dich auf dem Wege verderben. 4. Da das Volk dieses böse Wort hörte, versenkten sie sich in Trauer, und es legte Niemand seinen Schmuck an. 5. Da sagte Gott zu Mosche: Sage es Jisrael’s Söhnen: ihr seid ein hartnäckiges Volk, in einem Augenblick, den ich in deiner Mitte weiterzöge, würde ich dich verderben. Und nun, lasse deinen Schmuck ferner von dir ab, ich will erkennen was ich dir zu thun habe. 6. So entkleideten sich Jisrael's Söhne selbst ihres Schmuckes vom Berge Choreb. 7. Und Mosche sollte das Zelt nehmen und es sich außerhalb des Lagers, fern vom Lager aufspannen, und es Zusammenkunft-Bestimmungszelt nennen; es sollte Jeder, der Gott suchte, zu dem Zusammenkunft-Bestimmungszelt, das außerhalb des Lagers war, hinausgehen. 8. So war es denn, wenn Mosche zu dem Zelte hinausging, stand das ganze Volk auf, und Jeder blieb am Eingang seines Zeltes stehen, und so schauten sie Mosche nach bis er in das Zelt hineingekommen war. 9. Und es geschah dann, wie Mosche in das Zelt gekommen war, stieg die Wolkensäule herab und stand am Eingang des Zeltes, und dann sprach er mit Mosche. 10. Das ganze Volk sah die Wolkensäule am Eingang des Zeltes stehen; es erhob sich das ganze Volk, und Jeder warf sich am Eingang seines Zeltes nieder. 11. Es sprach Gott Angesicht zu Angesicht zu Mosche, wie ein Mann zu seinem Genossen spricht; kehrte er dann zum Lager zurück, so wich sein jugendlicher Diener Jehoschua, Sohn Nun, nicht aus dem Zelte. 12. Mosche sprach zu Gott: Siehe, du sprichst zu mir: führe dieses Volk weiter! und du hast mich nicht wissen lassen, was du mit mir sendest; und du hast gesagt: ich habe dich mit Namen erkannt und du hast auch Gewährungswürdigkeit in meinen Augen erreicht. 13. Und nun, wenn ich denn in deinen Augen Gewährungswürdigkeit erreicht habe, lasse mich doch die Einheit in der Mannigfaltigkeit deiner Wege erkennen, so daß ich Dich erkenne, damit ich ferner Gewährungswürdigkeit in deinen Augen erreiche; und siehe ferner, daß ja doch dein Volk diese Nation ist. 14. Er sprach: Mein Angesicht selbst wird gehen, und ich werde dir willfahren. 15. Da sprach er zu ihm: Wenn dein Angesicht nicht selbst geht, lasse uns von hier nicht weiter ziehen. 16. Wodurch sonst wird denn erkannt werden, daß ich in deinen Augen Gewährungswürdigkeit erlangt habe, ich und dein Volk, ist es nicht indem du mit uns wandelst? Dann würden wir, ich und dein Volk, wunderbar von jedem Volke ausgezeichnet sein, das auf der Oberfläche des Erdbodens ist. 17. Da sprach Gott zu Mosche: Auch dieses Wort, das du gesprochen hast, will ich erfüllen; denn du hast Gewährungswürdigkeit in meinen Augen erreicht, seitdem ich dich mit Namen erkannt habe. 18. Da sprach er: Lasse mich doch deine Herrlichkeit sehen! 19. Er sprach: Ich werde alle meine Güte deinem Angesicht vorüber führen, werde Gott mit Namen vor dir verkünden, werde mit Gewährung segnen dem ich gewähre, und werde mich erbarmen, deß ich mich erbarme. 20. Er sprach: Du kannst mein Angesicht nicht sehen; denn es sieht mich der Mensch nicht und lebt. 21. Es sprach Gott: Siehe, einen Standpunkt giebt es neben mir; auf den Fels stelle dich. 22. Wenn dann meine Herrlichkeit hinüberzieht, so berge ich dich in die Klüftung des Felsens und decke meine Hand über dich, bis ich hinüber gezogen. 23. Ich entferne meine Hand dann, und du siehst mir nach; mein Angesicht wird nicht gesehen.