KAP. 24. Mischpatim - שמות כד משפטים von Rabbi Samson Raphael Hirsch

Kap. 24. V. 1. Zu Mosche aber hatte er gesprochen: Steige zu Gott hinan, du und Aharon, Nadab und Abihu, und siebzig aus den Aeltesten Jisrael’s, und beuget euch aus der Ferne nieder. 2. Näher aber soll Mosche allein zu Gott hintreten, sie hingegen sollen nicht näher treten; das Volk aber soll gar nicht mit ihm hinansteigen. 3. Da kam nun Mosche und erzählte dem Volke alle Worte Gottes und alle die Rechtsordnungen Da antwortete das ganze Volk einstimmig und sprachen: Alle die Worte, die Gott gesprochen hat, wollen wir vollbringen. 4. Darauf schrieb Mosche alle die Worte Gottes nieder, stand am Morgen früh auf, baute einen Altar unten am Berge, und zwölf Gedenksteine für die zwölf Stämme Jisrael's, 5. und schickte die Jünglinge der Söhne Jisrael’s, sie brachten Emporopfer und opferten Gott Friedens-Mahls-Opfer von Stieren. 6. Da nahm Mosche die Hälfte des Blutes und behielt es in den Becken, die andere Hälfte des Blutes aber hatte er an den Altar hingegossen, 7. nahm das Buch des Bundes und las es dem Volke vor. Da sprachen sie: Alles, was Gott gesprochen, wollen wir thun und hören. 8. Da nahm Mosche das Blut, goß es gegen das Volk hin und sprach: Seht da das Blut des Bundes, den Gott mit euch über alle diese Worte geschlossen hat. 9. Darauf gingen Mosche und Aharon, Nadab und Abihu und siebzig aus den Aeltesten Jisrael's hinan, 10. und sie sahen — Jisrael's Gott — und ihm zu Füßen wie das Schaffen eines saphirenen Ziegels, und wie des Himmels Wesen an Reine. 11. Zu den Entfernteren der Söhne Jisrael's aber sendete er nicht seine Hand; sie schauten innerlich Gott und aßen und tranken. 12. Da sprach Gott zu Mosche: Gehe hinan zu mir den Berg hinan, und bleibe dort. Ich möchte dir die steinernen Tafeln, die Lehre und das Gebot geben, die ich geschrieben habe um sie zu lehren. 13. Da erhub sich Mosche und sein Diener Jehoschua, und Mosche ging zum Gattesberg hinan. 14. Zu den Aeltesten aber hatte er gesprochen: Bleibet uns erwartend hier bis wir zu euch zurückkommen; sehet, Aharon und Chur sind bei euch; wer Etwas vorzutragen hat, trete zu ihnen hin. 15. Als Mosche den Berg hinan stieg, hüllte die Wolke den Berg ein. 16. Die Herrlichkeit Gottes ruhte auf dem Berge Sinai, und sechs Tage umhüllte ihn die Wolke. Am siebten Tage rief er Mosche mitten aus der Wolke. 17. Und die Erscheinung der Herrlichkeit Gottes war wie ein zehrendes Feuer auf dem Gipfel des Berges vor den Augen der Söhne Jisrael’s. 18. Mosche ging hinein in die Mitte der Wolke und stieg den Berg hinan, und Mosche blieb auf dem Berge vierzig Tage und vierzig Nächte.