V. 17. Das Gebälk unsrer Häuser sind Zedern

V. 17. Das Gebälk unsrer Häuser sind Zedern.
R. Menachma sagte im Namen des R. Berachja: Die Steine, auf welchen unser Vater Jacob schlief, waren wie ein Lager und Pfühl (hmvlp pluma) gemacht, und was erstand von dieser Lagerstätte? „Das Gebälk der Zedern.“ Oder unter „dem Gebälk der Zedern“ sind die frommen Männer und Frauen, Propheten und Prophetinnen zu verstehen, welche von jenem Lager (Jacobs) erstanden.
unser Getäfel sind Zypressen.
Von der Zypresse, sagte R. Jochanan, hat der Mensch keinen Nutzen, weil sie biegsam ist, welche Meinung derselbe auch in seiner Auslegung Hosea 14, 9 bestätigt fand, nämlich: „Ich (Ephraim) werde sein wie eine grünende Zypresse“ d. i. ich bücke mich, das Gebilde der Götzen auszurotten. Wozu mir das Gebilde der Götzen? „ich erhöre es“ d. i. ich demütige es, „und schau es an“ d. i. nicht singen wir dir ein Lied, sondern ich beuge mich, um das Gebilde der Götzen auszurotten.
Oder: „Unser Getäfel“ d. i. der Ort, wo die Priester auf Zypressenholz gingen s. 1 Reg. 6, 15. R. Jochanan sagt: Die Schrift lehrt hier eine Verhaltungsregel, dass man nämlich das Gebälk von Zedern-, das Getäfel von Tannen- oder Zypressenholz machen soll, wie es heißt: „Das Gebälk unseres Hauses sind Zedern, das Getäfel Zypressen.“